27. März 2025
Heutzutage sind kleine Unternehmen alles andere als klein. Die globale Wirtschaft stützte sich schon immer auf die kleinen Unternehmen und die digitale Revolution ermöglicht ihnen, über die Mainstream-Branche hinaus auf den Weltmarkt zu expandieren.
Aber ein größerer digitaler Fußabdruck birgt sowohl Risiken als auch Chancen – Risiken, die Kleinunternehmer, die sich lange Zeit als unbemerkt von Cyberkriminellen betrachteten, sich jetzt schmerzlich und in vielen Fällen auch persönlich bewusst sind.
Eine bevorstehende Mastercard-Umfrage unter mehr als 5.000 kleinen und mittelständischen Unternehmen auf vier Kontinenten zeigt, dass 46 % der Befragten einen Cyberangriff auf ihr aktuelles Geschäft erlebt haben, und fast jeder Fünfte, der einen Angriff erlitten hat, dann Insolvenz anmeldete oder sein Geschäft schloss.
Die Auswirkungen dieser Angriffe – der Umfrage zufolge handelt es sich dabei am häufigsten um Hacking, Malware und Phishing – stellen für Unternehmen eine finanzielle Belastung dar. Die Produktivität leidet. Der Reputationsschaden bleibt bestehen: 80 % gaben an, dass sie nach einem Angriff Zeit damit verbringen mussten, das Vertrauen ihrer Kunden und Partner wiederherzustellen.
Die Verbesserung ihrer Cyberbedrohungslage ist heute eine Priorität für kleine Unternehmen, und 86 % der kleinen und mittleren Unternehmen haben eine aktive Cybersicherheitsrisikobewertung durchgeführt und verfügen über einen Plan zur Prävention von Cyberangriffen. Aber nur 23 % sind mit ihrem Plan sehr zufrieden, und nur 23 % sind wiederum sehr zuversichtlich, dass sie Bedrohungen erkennen können. Mit anderen Worten, sie wissen genug, um zu wissen, dass sie nicht genug wissen.
Und Cyberkriminelle wissen das. Da Budget und andere Ressourcen in der Regel eher dem Wachstum ihres Unternehmens als dessen Schutz gewidmet sind, sind Eigentümer oft ihre eigenen IT-Experten. Zu ihren größten Herausforderungen zählen ihre eigenen Mitarbeiter, die die vorderste Front der Cyberabwehr bilden und manchmal auch das schwächste Glied in der Kette sind. In der Umfrage gaben 73 % dieser Geschäftsinhaber an, dass es eine Herausforderung sei, die Mitarbeiter dazu zu bringen, Cybersicherheit ernst zu nehmen, und nur ein Viertel ist sehr zuversichtlich, dass sie ihre Mitarbeiter in den Best Practices für Cybersicherheit schulen können.
Sie brauchen Unterstützung. Dies ist ein immer größerer Teil unserer Mission, kleinen Unternehmen dabei zu helfen, sicher zu bezahlen, bezahlt zu werden, Zugang zu Kapital zu erhalten und ihre Abläufe zu digitalisieren. Seit 2020 hat Mastercard mehr als 50 Millionen kleine Unternehmen in die digitale Wirtschaft gebracht. Aber nur Vertrauen wird sie dort halten.
Aus diesem Grund arbeiten wir mit anderen Cybersicherheitsexperten zusammen und investieren in Innovationen, die Cybersicherheitsansätze vereinfachen und gleichzeitig stärken, damit sich Kleinunternehmer auf das konzentrieren können, was sie am besten können – ihre Kunden zu bedienen. Zum Beispiel haben wir unseren Flaggschiff-Schwachstellenscanner RiskRecon für kleine Unternehmen über My Cyber Risk angepasst, damit sie Cybersicherheitsbedrohungen für ihre Websites oder Apps lokalisieren, priorisieren und darauf reagieren können.
Das im Februar gestartete Mastercard Business Builder-Programm bietet Kredit- und Debitkarten für kleine Unternehmen mit Cybersicherheitsdiensten, die ihnen helfen, sich vor Betrügern zu schützen, und bietet Sicherheitstechnologie und Fachwissen auf Unternehmensniveau. Es umfasst unter anderem den Schutz vor Identitätsdiebstahl, der Überwachungs-, Warn- und Lösungsdienste zum Schutz vor Identitätsdiebstahl bietet.
Obwohl die meisten Menschen Identitätsdiebstahl mit dem Missbrauch personenbezogener Daten in Verbindung bringen, kann er Unternehmen passieren und tut dies auch. Betrüger können die Identitäten von Geschäftsinhabern oder Mitarbeitern nutzen, um fälschlicherweise Kredite zu beantragen, gefälschte Steuerrückerstattungen einzureichen oder sogar Rechte am geistigen Eigentum des Unternehmens zu stehlen. Aus diesem Grund haben wir die Leistungsfähigkeit von Open Finance auf kleine Unternehmen konzentriert, mit Tools, die den Besitz von Konten bestätigen, die Identität des Kontoinhabers überprüfen und sogar das Gerät validieren können, das verwendet wird, wenn ein kleines Unternehmen ein Finanzkonto eröffnet und finanziert.
Wir bringen auch Skalierung in die Cybersicherheit durch neue Partnerschaften. Mit dem globalen Cyber-Unternehmen VikingCloud kombinieren wir beispielsweise die hochentwickelten Risikobewertungs- und Bewertungsfunktionen von Mastercard mit den Cybersicherheitslösungen von VikingCloud für seine Millionen von Händlerstandorten weltweit. Mit CyberMonks haben wir einen Marktplatz für Unternehmen jeder Größe ins Leben gerufen, auf dem maßgeschneiderte Cybersicherheits- und Risikomanagementlösungen einfach zu finden und nahtlos zu implementieren sind.
Angesichts der Weiterentwicklung der Technologie und der sich ändernden Bedrohungen ist auch eine kontinuierliche Schulung, die die Unternehmen dort abholt, wo sie stehen, von entscheidender Bedeutung. Das Mastercard Trust Center ist eine Plattform, die Kleinunternehmern in Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Partnern Global Cyber Alliance, Cyber Readiness Institute und National Cybersecurity Alliance kostenlos Zugang zu Forschungsergebnissen, Ressourcen und Tools verschafft.
Durch die Zusammenarbeit können wir ein sichereres Ökosystem für kleine Unternehmen schaffen. Schließlich geht es bei der Sicherheit nicht nur um Verteidigung, sondern auch um die Ermöglichung von Wachstum. Das Vertrauen, das es schafft, hilft kleinen Unternehmen, mit Zuversicht zu arbeiten und ohne Angst zu gedeihen.