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Nachhaltigkeit

27. Juni 2024 

 

Warum Amsterdam die erste Anlaufstelle für Innovationen im Bereich der urbanen Mobilität ist

Diese Woche enthüllt Mastercard einen neuen Raum in unserem Amsterdamer Büro, um etwas zu präsentieren, das es dort nicht gibt: Reibung.

Chapin Flynn

Leitender Vizepräsident,

Global Lead für urbane Mobilität,

Mastercard

Wir haben uns auf eine mehr als zehnjährige Reise begeben, um es den Menschen zu ermöglichen, sich mühelos durch Städte zu bewegen, indem wir Zahlungen im öffentlichen Nahverkehr und in der Mikromobilität mit einem einfachen Tippen auf ihre Karte oder ihr Smartphone ermöglichen. Gleichzeitig vereinfacht Tap and Ride das Reisen und macht die Abläufe für Verkehrsbetriebe sowie E-Bike-, Roller- und Mitfahrgelegenheiten effizienter. 

Jetzt ist es an der Zeit, unsere Vision einer reibungslosen Zukunft zu skalieren, indem wir andere mit auf die Reise nehmen – im wahrsten Sinne des Wortes. 

Unser Zentrum in Amsterdam ist ein Ort, an dem wir unsere erstklassigen Technologien präsentieren und mehr über Best Practices bei der Implementierung von Open Loop und der Förderung der Nutzung erfahren können. Wir bringen auch Staats- und Regierungschefs zusammen, um über die Zukunft der urbanen Mobilität zu debattieren und zu lenken, und arbeiten mit unseren Experten zusammen, um schnell Prototypen für dringende Herausforderungen zu entwickeln.

Die Städte wachsen schnell, und der Verkehrsinfarkt ist nach einer Atempause der Pandemie zurückgekehrt, so eine aktuelle Studie des Texas A&M Transportation Institute. Mehr Fahrzeuge auf der Straße – von Mitfahrgelegenheiten bis hin zu Lieferwagen – tragen zu höheren Treibhausgasemissionen bei und verschärfen den Klimawandel.

Der Bedarf an besseren, integrativeren Mobilitätslösungen ist groß, aber auch die Chancen. In Städten auf der ganzen Welt zielen die Verkehrssysteme darauf ab, die Fahrgastzahlen zu steigern, indem sie ein verbessertes Kundenerlebnis bieten und gleichzeitig versuchen, die Infrastruktur zu modernisieren. Auch private E-Bike- und Scooter-Betreiber suchen nach Möglichkeiten, den Registrierungsprozess zu vereinfachen, was potenzielle Nutzer oft dazu bringt, vor der ersten Fahrt aufzugeben. Unsere Führungsrolle im Bereich des kontaktlosen Ticketings – auch Open Loop genannt – hat Agenturen und Betreibern von New York über London bis Sydney dabei geholfen, genau das zu tun.

Wir haben uns für Amsterdam entschieden, weil die Niederlande ein Epizentrum der nahtlosen Mobilität sind und mit unserer Hilfe das vermutlich erste nationale Tap-and-Ride-Ticketing-System der Welt implementiert haben.

TBD

Jeder Besuch unserer Transit-Showcase beginnt mit einer Fahrt durch die Stadt – mit Zug, Straßenbahn, U-Bahn, Bus und Fähre. Zurück in unserem Büro finden Sie ein leuchtend gelbes E-Bike, das für kontaktlose Zahlungen ausgestattet ist, wie die Hunderte, die Sie in Lahti, Finnland, finden können, wo wir letztes Jahr mit Freebike zusammengearbeitet haben, um „Tap and Ride“ zu ermöglichen. Sie glauben, dass eine Open-Loop-Investition nur für Großstädte geeignet ist? Mit der Cloud Commerce-Software von Mastercard lässt sich jedes Smartphone in ein Gerät zur kontaktlosen Zahlungsannahme verwandeln – montieren Sie eines in Ihrem Bus und schon ist es bereit zum „Tap-and-Ride“.

Unsere Mobilitätsbemühungen erstrecken sich auch auf die Schaffung optimierter und intuitiverer Zahlungserlebnisse für Fahrer, einschließlich Tanken, Parken, Maut und Aufladen von Elektrofahrzeugen. Sie können sich also auch ansehen, wie Mercedes-Benz-Fahrer Zahlungen über einen Fingerabdrucksensor in ihrem Armaturenbrett-Entertainmentsystem vornehmen können.

Inklusives Navigieren in Städten

Da Open-Loop-Zahlungen zur Norm werden, arbeiten wir auch gezielt mit Städten und Verkehrsbehörden zusammen, um sicherzustellen, dass es einfache und effektive Lösungen für Fahrgäste ohne oder mit unzureichendem Zugang zu Bankdienstleistungen gibt.

Eine aktuelle Studie des Mastercard Economics Institute über sogenannte Transitwüsten ergab, dass ein mangelnder Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln die sozioökonomische Kluft vertieft, wobei das Haushaltseinkommen und das Bildungsniveau deutlich höher sind, wenn öffentliche Verkehrsmittel besser verfügbar sind. Oft können es sich einkommensschwache Bevölkerungsgruppen nicht leisten, in der Nähe einer U-Bahn-Linie zu leben, oder sie werden ausgepreist, wenn eine solche gebaut wird.

Sie können nicht finanziell einbezogen werden, wenn Sie physisch ausgeschlossen sind. Wenn Sie keinen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln haben, haben Sie oft keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung, Beschäftigung oder Bildung. Sie haben keinen Zugang zu Verkaufschancen.

Und deshalb möchten wir das Tap-and-Ride-Erlebnis von der ersten bis zur letzten Meile erweitern. Wenn wir den offenen Kreislauf auf andere Transportmittel anwenden, entsteht ein Kaskadeneffekt. Wir setzen uns dafür ein, dass sich die Menschen leichter in der Stadt fortbewegen können, unabhängig davon, wo sie wohnen oder wo sie sein müssen. Wir sehen einen positiven Einfluss auf die Nachhaltigkeit und mehr Menschen, die einen aktiven Lebensstil pflegen. Wir helfen Verkehrsbetrieben, Geld zu sparen und ihren Fahrgästen ein besseres Erlebnis zu bieten.

Dennoch ist Open Loop weltweit eher die Ausnahme als die Regel: Nur etwa jede zehnte mittelgroße bis große Stadt verfügt in ihrem Verkehrssystem über nennenswerte Tap-to-Ride-Funktionen.

Es ist klar, dass wir uns an einem Wendepunkt befinden. Unser Zentrum zeigt, dass die Technologie und das Know-how vorhanden sind, um die urbane Mobilität einfacher und zugänglicher zu machen, unabhängig davon, wie sich ein Fahrer fortbewegt, sei es mit dem Zug oder Bus, mit dem Roller oder Fahrrad oder sogar mit dem Auto zu seinem Ziel.

Es ist an der Zeit, dass die Welt an Bord kommt. Nächster Halt: Amsterdam.