Niedrigschwellige Möglichkeit zur Dokumentation des Organspendestatus
17. Oktober 2024 | Frankfurt, Deutschland
Mastercard hat die Einführung seiner neuen Lebensspender-Funktion™ in Deutschland angekündigt, mit der die Entscheidung für eine Organspende direkt auf der Bezahlkarte dokumentiert werden kann. Das Pilotprogramm, das zunächst in Kooperation mit dem Payment-Anbieter PayCenter über dessen Produkt VIMpay gestartet wird, ermöglicht es Kunden, über die VIMpay-App eine Lebensspender-Merkmalsmarke hinzuzufügen und damit ihre Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende auf physischen Bezahlkarten zu erklären. Die Funktion wird in Kürze auch von anderen Mastercard-Kartenherausgebern verfügbar sein.
Obwohl laut einer repräsentativen Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) 84 Prozent der Deutschen die Organspende positiv sehen, besitzt weniger als die Hälfte der Befragten (44 Prozent) einen Organspendeausweis. Viele Menschen treffen ihre persönliche Entscheidung für oder gegen eine Organspende, ohne sie schriftlich festzuhalten.
Mastercard ermöglicht es Banken und Sparkassen, ein Produkt anzubieten, das die Menschen in der Regel in ihrem Besitz haben – die Zahlungskarte. Jetzt führt Mastercard eine Lebensspender-Funktion ein, um eine zusätzliche Option zu bieten, um den Status als Organspender auf der physischen Karte zu dokumentieren.
Niedrigschwellige Möglichkeit zur Dokumentation des Organspendestatus
Eine repräsentative Umfrage, die GfK im Auftrag von Mastercard durchgeführt hat, zeigt, dass 86 % der Deutschen ihre Bankkarte fast immer bei sich haben. Allerdings hat nur jeder Vierte (26 %) seinen Organspendeausweis dabei. Nur 16 % der Befragten gaben an, im neuen Online-Organspenderegister registriert zu sein.
Die Möglichkeit, den Organspendestatus mit der Bankkarte zu dokumentieren, ist eine neue gangbare Variante: 41 % sind der Meinung, dass eine klar dokumentierte Willenserklärung es den Angehörigen erleichtert, im Notfall die richtige Entscheidung zu treffen. Rund zwei Drittel der Befragten (64 %) würden solche zusätzlichen Informationen für nützlich halten. Fast jeder Dritte (30 Prozent) ist der Meinung, dass dadurch im Ernstfall schnellere Entscheidungen getroffen und Leben gerettet werden könnten.
Pilotprogramm in Kooperation mit VIMpay
Die Life Donor-Funktion wird zunächst in Zusammenarbeit mit dem Zahlungsanbieter PayCenter über dessen Produkt VIMpay eingeführt. Im Rahmen des Pilotprogramms können VIMpay-Nutzer über die VIMpay-App das Life Donor Feature beantragen und damit ihre Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende erklären. Die Spendebereitschaft kann auch auf bestimmte Organe beschränkt sein. Diese Informationen werden dann auf der Rückseite der Zahlungskarte vermerkt, die vom Kunden physisch unterschrieben werden muss, damit das Dokument gültig ist. Im Notfall ist ein schneller und einfacher Zugriff möglich. Karteninhaber können ihren Organspenderstatus außerdem jederzeit ändern oder widerrufen. Die Funktion wird im Einklang mit Datenschutzstandards eingeführt.
Dr. Peter Robejsek, Country Manager Mastercard Deutschland: „Organspende ist ein gesamtgesellschaftliches Thema, das uns alle betrifft. Mit der Funktion „Lebensspender“ bieten wir eine weitere Möglichkeit, die Bereitschaft zur Organspende einfach zu dokumentieren und möchten mehr Bewusstsein für die Bedeutung der Organspende schaffen und dafür, wie mehr Spenden in kritischen Situationen Leben retten können. ".
"Unsere Kunden schätzen benutzerfreundliche Produktinnovationen. Mit der Funktion Lebensspender kann VIMpay nun vielen Menschen in Deutschland, die bereit sind, ein Organ zu spenden, eine leicht zugängliche Möglichkeit bieten, diese wichtige Entscheidung festzuhalten – auf einem Produkt, das jeder täglich bei sich trägt. Dank der Initiative von Mastercard können wir gemeinsam das Bewusstsein für dieses gesellschaftlich bedeutsame Thema schärfen und die Menschen in Deutschland ermutigen, eine Entscheidung zu treffen, die Leben retten kann", sagt Dr. Peter Schönweitz, Geschäftsführer von VIMpay.
„Das Organspenderegister ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Um die Zahl der Organspenden in Deutschland zu erhöhen, bedarf es jedoch noch vieler weiterer Maßnahmen – wie etwa der Life Donor-Funktion von Mastercard. So können Sie unkompliziert Ihre Bereitschaft zur Organspende bekunden“, sagt Sandra Zumpfe. Die Vorsitzende des Bundesverbandes Organtransplantation (BDO) betont: „Der Gesetzgeber hat ausdrücklich festgelegt, dass die Entscheidung zur Organspende nicht nur über das Register, sondern auch in anderer Form rechtsverbindlich dokumentiert werden kann.“ Eine in die Bankkarte integrierte Erklärung ist eine niedrigschwellige, aber sehr präsente Form der Dokumentation. Solche cleveren Lösungen begrüßen wir sehr.“
„Rund 200 Kinder warten derzeit in Deutschland auf ein Spenderorgan. Viele Menschen wären im Notfall bereit, zu spenden, dokumentieren diese Entscheidung aber nicht – ein Problem, dem mit Zusatzangeboten wie dem Life Donor Feature von Mastercard weiter entgegengewirkt werden kann", sagt Franziska Liebhardt, Vorstandsvorsitzende der Kinderhilfe Organtransplantation (KIO).
Weitere Informationen unter: mastercard.de/lifedonor
Umfragemethodik
Im Auftrag von Mastercard wurde eine repräsentative Stichprobe von 1.001 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren mithilfe des GfK eBUS online befragt. Die Befragung zum Thema "Bankkarten und Organspende" wurde zwischen dem 2. und 6. Mai 2024 durchgeführt.
VIMpay ist eine bankenunabhängige Mobile Payment- und Banking-App für den täglichen Zahlungsbedarf. Das Produkt wurde von den Firmen petaFuel und PayCenter aus Freising, Bayern, entwickelt. petaFuel ist ein innovativer und flexibler Zahlungsdienstleister für Finanzlösungen, Software- und App-Entwicklung sowie zertifizierter Kreditkartenabwickler. Die in VIMpay angebotenen Mastercards werden von PayCenter herausgegeben, einem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zertifizierten deutschen E-Geld-Institut, das Zahlungsdienste mit Prepaid-Mastercards und Online-Konten anbietet.
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