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Handel

11. April 2024 

 

Virtuelle Karten 101: Vereinfachung des kommerziellen Zahlungsverkehrs

Zu den Vorteilen virtueller Karten gehören mehr Kontrolle, Flexibilität und Sicherheit. Wie funktionieren virtuelle Kartenzahlungen und warum eine virtuelle Kreditkarte verwenden?

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Vicki Hyman

Direktor für Kommunikation, Mastercard

Vom E-Commerce über Tap-to-Pay bis hin zu Transaktionen von Person zu Person sind alltägliche Zahlungen weitgehend digitalisiert. Aber Business-to-Business-Zahlungen – komplexer, oft mit mehr Autorisierung und Aufsicht und in vielen Fällen höhere Beträge – haben langsamer aufgeholt. Umständliche Methoden wie Überweisungen und vor allem in den USA Papierschecks bestimmen immer noch den Tag, aber sie sind fehleranfällig und relativ langsam.

virtuell

/ˈvərCH(əw)əl/ • Adjektiv

  1. nicht physisch als solche existierend, sondern von Software so gestaltet, dass es so aussieht.
  2. mit Hilfe eines Computers, insbesondere über ein Netzwerk, ausgeführt, abgerufen oder gespeichert werden

Um im Zeitalter der sofortigen Erfahrungen und der sofortigen Validierung Schritt zu halten, wenden sich Unternehmen aller Art virtuellen Karten zu, um die Leichtigkeit, Sicherheit und Effizienz der Digitalisierung in ihren Betrieb zu bringen. Was genau sind virtuelle Karten und wie funktionieren sie?

Was sind virtuelle Karten?

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Virtuelle Karten sind eine wachsende Zahlungsoption im B2B-Zahlungsverkehr. Dabei handelt es sich um temporäre Kartennummern, die nach dem Zufallsprinzip generiert und mit einem Finanzierungskonto verknüpft sind, das über eine etablierte Kreditlinie verfügt. Sie werden normalerweise für eine bestimmte Transaktion oder für einen bestimmten Zeitraum verwendet. Sie werden häufig in Buchhaltungs-, Enterprise-Resource-Planning- und Spesenmanagementsysteme integriert, um Backoffice-Prozesse zu optimieren, einschließlich der Automatisierung der Abstimmung.

Wie unterscheiden sich virtuelle Karten von herkömmlichen Zahlungskarten?

Virtuelle Karten unterscheiden sich dadurch, dass es keine physische Karte gibt, aber ansonsten funktionieren sie auf ähnliche Weise für Einkäufe, mit einer 16-stelligen Kartennummer, einem Ablaufdatum und einem dreistelligen CVC-Code. Einige virtuelle Karten können sogar zu mobilen Geldbörsen hinzugefügt werden, um die Tap-to-Pay-Funktionalität zu nutzen, genau wie digitale Versionen von Kredit- oder Debitkarten für Verbraucher. 

Wie funktionieren virtuelle Karten?

Virtuelle Karten funktionieren wie herkömmliche Zahlungskarten, aber die Unternehmen, die sie verwenden, haben mehr Kontrolle über die Ausgaben. Sie können Parameter anpassen, und die Karten können mit bestimmten Geschäftsbereichen oder Projekten verknüpft werden, um die Überwachung, den Abgleich und das Rechnungsmanagement zu verbessern.

Virtuelle Karten können sofort generiert werden, um sie für Online-Zahlungen zu verwenden – kein Warten auf die physische Karte per Post.

Welche Steuerelemente bieten virtuelle Karten?

Virtuelle Karten bieten Unternehmen die Möglichkeit, die Ausgabenkontrolle anzupassen, einschließlich der Begrenzung des Budgets, der Zeitdauer, die sie verwendet werden kann – z. B. einen Tag oder eine Woche – und wo die Karte verwendet werden kann, z. B. durch die Benennung bestimmter Händler oder nur bestimmter Händlercodes. So konnte beispielsweise eine virtuelle Karte, die zur Deckung der Kosten für ein Kundenessen ausgestellt wurde, nicht für den Kauf eines neuen Outfits im nahe gelegenen Einkaufszentrum verwendet werden.

Was sind die Vorteile von virtuellen Karten?

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Die Vorteile virtueller Karten sind die gleichen wie bei Plastikkarten – Bequemlichkeit und Sicherheit, um nur einige zu nennen – aber darüber hinaus bieten sie auch Ausgabenkontrolle und mehr Flexibilität durch neue Anwendungsfälle im Zahlungsverkehr.

Diese Vorteile gelten für beide Seiten des Handelsverkehrs. Für Händler oder Lieferanten kann die Akzeptanz virtueller Karten Zahlungssicherheit bringen und dazu beitragen, die Außenstandstage zu reduzieren, die sich auf die durchschnittliche Anzahl der Tage beziehen, die ein Unternehmen benötigt, um die Zahlung für einen Verkauf einzuziehen, und ein Indikator für das Betriebskapital ist.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Schecks, die in den USA immer noch häufig bei Business-to-Business-Zahlungen verwendet werden und in der Regel mindestens einen Arbeitstag benötigen, um abgewickelt zu werden, werden virtuelle Kartenzahlungen fast sofort abgewickelt, was den Cashflow beschleunigt. Händler profitieren auch von detaillierteren Zahlungsdaten, die ihnen auf ihrem Weg zum automatisierten Abgleich helfen können.

Für Käufer sind die Kontrollen virtueller Karten von entscheidender Bedeutung, da sie die schleichende Budgetierung reduzieren und sicherstellen, dass die Mittel angemessen ausgegeben werden. Darüber hinaus verringern virtuelle Karten das Risiko von Betrug oder Missbrauch, da sie nur unter bestimmten Parametern autorisiert werden können, danach wird die Nummer deaktiviert. Sie können auch eine detailliertere Überwachung bieten, da die eindeutige Kartennummer, die bei jeder Transaktion verwendet wird, bedeutet, dass sie präziser verfolgt werden kann, und ein einfacherer Abgleich, da die zusätzlichen Daten einen Eins-zu-Eins-Zahlungsabgleich ermöglichen.

Einige virtuelle Karten können auch Währungen in Echtzeit umrechnen, was für Unternehmen mit internationalen Lieferketten von Vorteil sein kann. Um die Anwendungsfälle für virtuelle Karten über Online- und Telefonzahlungen hinaus zu erweitern, bringen mobile virtuelle Karten – bei denen die Karte in einer mobilen Geldbörse gespeichert und für kontaktlose Zahlungen verwendet wird – die Einfachheit von Tap-to-Pay-Zahlungen im Einzelhandel für Unternehmenstransaktionen.

Warum verwenden Unternehmen virtuelle Karten?

Unternehmen verwenden virtuelle Karten für eine wachsende Anzahl von Situationen – überall dort, wo mehr Effizienz und mehr Kontrolle, Flexibilität und Sicherheit erforderlich sind. Hier sind einige der Möglichkeiten, wie Mastercard die Vorteile virtueller Karten in einer Vielzahl von Branchen erschließt.

Geschäftsreisen: Geschäftsreisen haben sich erholt, aber viele Unternehmen haben immer noch mit komplexen und veralteten Spesen- und Erstattungsprozessen zu kämpfen. Virtuelle Karten können verwendet werden, um Reisen zu buchen und die Kosten für die Bewirtung von Kunden zu decken, mit benutzerdefinierten Kontrollen zur Verwaltung der Ausgaben und einem nahtlosen Spesenabgleich mit erweiterten Daten. Und mit mobilen virtuellen Karten können Vielflieger und Außendienstler einfach tippen, um Hotels, Mahlzeiten oder Nebenkosten zu bezahlen, bei denen kontaktlose Zahlungen akzeptiert werden.

Mobile virtuelle Karten verfügen über eine zusätzliche Sicherheitsebene, die als Tokenisierung bezeichnet wird: Jede Karte, die in einer digitalen Geldbörse gespeichert ist, verwendet eine Verschlüsselungstechnik, die die Kontonummer der Karte durch eine alternative Kartennummer ersetzt, die als Token bezeichnet wird, sodass die tatsächlichen Kontodaten während einer Transaktion niemals weitergegeben werden.

Abhängig von den Unternehmensrichtlinien müssen Geschäftsreisende, die mit virtuellen Karten ausgestattet sind, möglicherweise keine Stapel physischer Belege im Auge behalten. Virtuelle Karten machen es auch überflüssig, mit einer persönlichen Karte zu bezahlen und auf die Rückerstattung zu warten.

Virtuelle Karten können auch an Bewerber ausgegeben werden, um die Ausgaben während des Einstellungsprozesses zu decken oder um Umzugskosten oder vorübergehende Unterkünfte für Mitarbeiter zu bezahlen, die umziehen.

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Messen, Veranstaltungen und Konferenzen: Für Veranstaltungsplaner kann es schwierig sein, die Budgets für viele Projekte und Anbieter gleichzeitig zu verwalten – und es kann leicht passieren, dass die Kosten in die Höhe schnellen. Virtuelle Karten können Zahlungen und Berichte vereinfachen und dazu beitragen, Ereignisse durch Kontrollen auf ein bestimmtes Budget zu beschränken, während sie gleichzeitig die Flexibilität bieten, bei Bedarf Geld zu einem Budget hinzuzufügen.

Abhängig von den Unternehmensrichtlinien müssen Geschäftsreisende, die mit virtuellen Karten ausgestattet sind, möglicherweise keine Stapel physischer Belege im Auge behalten. Virtuelle Karten machen es auch überflüssig, mit einer persönlichen Karte zu bezahlen und auf die Rückerstattung zu warten.

Virtuelle Karten können auch an Bewerber ausgegeben werden, um die Ausgaben während des Einstellungsprozesses zu decken oder um Umzugskosten oder vorübergehende Unterkünfte für Mitarbeiter zu bezahlen, die umziehen.

Gesundheitswesen und Versicherung: Jeder, der in den letzten Jahrzehnten einen Arzt aufgesucht hat, weiß, dass die Abrechnung medizinischer Leistungen komplex und zeitaufwändig ist. Für die Arztpraxis oder das Krankenhaus, die sich mit der Genehmigung und Auszahlung von Ansprüchen befassen, ist dies nicht anders. Gesundheitsdienstleister sind bei der Abrechnung von Ansprüchen mit Versicherungsgesellschaften häufig mit Engpässen konfrontiert, da die vorhandenen papierlastigen Altsysteme die Zahlungen verzögern, Cashflow-Probleme verursachen und die Kreditkosten erhöhen. Durch die Einbettung virtueller Karten in die Schadensabwicklungsplattformen, die Versicherungsunternehmen mit Gesundheitsdienstleistern verbinden, profitiert jeder von schnelleren Zahlungen, besserer Transparenz des Schadensstatus und einfacherer Abstimmung.

Flottenmanagement: Für Flottenmanager, die nach Möglichkeiten suchen, die Kraftstoff- und Wartungskosten zu verwalten und sicherzustellen, dass sich die Fahrer an die Unternehmensrichtlinien halten, können mobile virtuelle Karten mit einem bestimmten Fahrzeug verknüpft werden, um beispielsweise den Kraftstoffverbrauch zu verfolgen, oder sogar mit bestimmten Tankstellen, mit denen das Unternehmen bevorzugte Partnerschaften unterhält. Die detaillierten Transaktionsdaten können Flottenmanagern helfen, fundiertere Entscheidungen zu treffen, einschließlich Möglichkeiten zur Senkung der Kraftstoffkosten, zur Verwaltung von Fahrern und zur Optimierung von Routen.

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Wie können Unternehmen virtuelle Karten in ihre Systeme integrieren?

Unternehmen können virtuelle Karten direkt über ihre ausstellende Bank einführen, aber um den größten Nutzen zu erzielen, können sie mit ihren Technologiesoftwareanbietern zusammenarbeiten, um die Karten in ihre digitalen Geschäftsplattformen zu integrieren, wie z. B. Enterprise Resource Planning oder Beschaffungssysteme, was ihre Arbeitsweise weiter beschleunigen und vereinfachen kann. Die Einbettung von Zahlungen in diese Plattformen kann Reibungsverluste und Transaktionskosten reduzieren und bietet mehr Daten und Einblicke, Mehrwertdienste und sogar die Möglichkeit, auf Kredite und Finanzierungen zuzugreifen.

Wenn der Zugriff auf virtuelle Karten über die Tools erfolgt, die ein Unternehmen täglich verwendet, kann die Zahlung zu einer natürlichen Erweiterung seiner Abläufe werden. Früher erforderte die Verwaltung von B2B-Zahlungen das Wechseln zwischen mehreren Geschäftsplattformen, aber die Einbettung virtueller Karten öffnet die Tür zu neuen, bequemeren Erfahrungen, bei denen Zahlungen nahtlos in die Plattformen eingebunden werden, um die herum Unternehmen ihr Geschäft organisieren.

Worauf sollten Sie bei der Auswahl eines Anbieters für virtuelle Karten achten?

Achten Sie bei der Auswahl eines Anbieters virtueller Karten auf die Möglichkeit der Integration in bestehende Systeme, eine große Reichweite, robuste Kartenkontrollen und eine hervorragende End-to-End-Benutzererfahrung.

Einer der größten Vorteile virtueller Karten ist ihre Möglichkeit, in die bestehenden Arbeitsabläufe eines Unternehmens eingebettet zu werden, z. B. in die Systeme, die es für die Buchhaltung, das Treasury oder die Beschaffung verwendet. Durch die Auswahl eines Anbieters mit vielen Softwareintegrationen können Unternehmen virtuelle Karten problemlos in ihre bestehenden Tools integrieren, um die Effizienz zu steigern und die Back-Office-Prozesse zu verbessern.   

Die Suche nach Anbietern mit umfangreichen globalen Kartenakzeptanznetzwerken ist auch wichtig, um zu optimieren, wo Unternehmen und ihre Mitarbeiter ihre virtuellen Karten verwenden können. Da immer mehr virtuelle Karten für mobile Geldbörsen aktiviert werden, ist es wichtig, einen Anbieter mit einer großen globalen Präsenz an kontaktlosen Standorten in Betracht zu ziehen.

Es ist auch wichtig, die verfügbaren Kontrollen basierend auf den Anforderungen eines Unternehmens auszuwählen. Wenn ein Unternehmen beispielsweise die Einhaltung von Vorschriften in der Reise- und Unterhaltungsbranche verbessern und sicherstellen möchte, dass die Mitarbeiter auf Geschäftsreisen innerhalb eines Ausgabenfreibetrags bleiben, sollten Sie in Erwägung ziehen, einem Anbieter Vorrang zu geben, der robuste Ausgabenkontrollen bietet.

Die Auswahl eines Anbieters, der es ermöglicht, virtuelle Kartentransaktionen direkt an die Bank oder den Acquirer abzuwickeln – ohne dass E-Mails manuell durchforstet werden müssen, was ein risikobehafteter, langsamer und manueller Prozess ist – ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Die Fähigkeit, ein schnelles und sicheres End-to-End-Zahlungserlebnis zu bieten, ist die Zukunft des B2B-Zahlungsverkehrs.

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