Studie zum Internationalen Frauentag 2025:

Tatkraft und Vision: Jede dritte Frau in der Schweiz will gründen

  • 34 % der Frauen in der Schweiz wollen ein eigenes Unternehmen gründen.
  • Millennials (59 %) sind am stärksten an Unternehmertum interessiert, gefolgt von Gen X (50 %) und Gen Z (46 %).
  • 76 % der Unternehmerinnen erwarten Umsatzwachstum in den nächsten fünf Jahren – mehr als ihre männlichen Kollegen (66 %).
  • 50 % der Unternehmerinnen nutzen täglich KI, 53 % geben an, durch KI Zeit und Kosten zu sparen.

 

Die unternehmerische Zukunft der Schweiz ist weiblich: Jede dritte Frau (34 %) trägt den Wunsch in sich, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Mastercard anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2025. Trotz Herausforderungen auch hierzulande beweisen viele Frauen Tatkraft und Innovationsgeist. Die Umfrage zeigt nicht nur Potenziale auf, sondern auch Wege, wie der Unternehmergeist von Frauen weiter gestärkt werden kann.

Warum Frauen den Schritt in die Selbständigkeit wagen

Unternehmertum hat in der Schweiz eine lange und vielfältige Tradition. Für viele Frauen ist der Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit (55 %) und die Möglichkeit, mehr zu verdienen (58 %), die grösste Motivation. Besonders Millennials (59 %) setzen auf diesen Weg, um ihre beruflichen Ziele zu verwirklichen, während dieses Ziel für die Gen Z (46 %) und Generation X (50 %) weniger im Vordergrund steht.

Unternehmerinnen in der Schweiz: Chancen nutzen, Hürden überwinden

Frauen in der Schweiz verfolgen mit grosser Entschlossenheit ihren Wunsch nach Eigenständigkeit und Unternehmertum. Trotz finanzieller Herausforderungen – 56 % sehen Kapitalmangel als Hürde – und einer gewissen Risikoscheu (32 %), gehen viele Gründerinnen ihren Weg. Besonders erfreulich ist die Zuversicht: 76 % der Unternehmerinnen erwarten in den kommenden fünf Jahren ein Umsatzwachstum – deutlich mehr als ihre männlichen Kollegen (66 %).

Eher bedenklich ist hingegen, dass viele junge Frauen aus der Generation Z ihren Platz im Unternehmertum (46 %) hinterfragen. Doch der wachsende Erfolg weiblicher Gründerinnen zeigt, dass es zunehmend Vorbilder gibt. Strukturelle Herausforderungen, wie der Schutz von Innovationen, bestehen zwar (21 % berichten von Hindernissen bei Patenten), doch die Dynamik und der Optimismus der Gründerinnen lassen auf eine weiterhin positive Entwicklung schliessen.


Digitale Kompetenz als zentraler Schlüssel zum Wachstum für Unternehmerinnen

Neben finanziellen Aspekten spielt der souveräne Umgang mit digitalen Werkzeugen eine zentrale Rolle für den Erfolg von Unternehmerinnen. Der Zugang zu technologischer Infrastruktur ist dabei ein entscheidender Faktor: 28 % der befragten Unternehmerinnen sehen Herausforderungen bei essenziellen digitalen Infrastrukturen wie Zahlungssystemen, und 31 % sind unsicher, welche digitalen Lösungen für ihr Geschäft am besten geeignet sind.
Dennoch zeigt sich klar: Digitale Kompetenz trägt wesentlich zu effizienteren Geschäftsabläufen und erhöhter Wettbewerbsfähigkeit bei. Frauen, die digitale Tools regelmässig nutzen, profitieren von spürbaren Vorteilen. 

Aber auch das schiere Selbstvertrauen im Umgang mit digitalen Werkzeugen ist entscheidend. 41 % der Frauen – doppelt so viele wie Männer (20 %) – sehen grösseres Selbstvertrauen im Umgang mit digitalen Werkzeugen als entscheidend für ihren Unternehmenserfolg. 

Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, ist gezielte Unterstützung beim Aufbau digitaler Kompetenzen essenziell – ein Bereich, in dem Mastercard gezielt ansetzt.

KI als treibende Kraft? Potenzial erkannt, Vertrauen bleibt eine Hürde

Unternehmerinnen in der Schweiz setzen zunehmend auf Künstliche Intelligenz: 50 % nutzen KI täglich, und 53 % sind überzeugt, damit Zeit und Kosten zu sparen. Gleichzeitig greifen 54 % auf KI zurück, wenn sie unsicher über den weiteren Kurs einer Entscheidung sind. Dennoch sehen nur 45 % das Potenzial von KI – der tiefste Wert im europäischen Vergleich, gemeinsam mit Österreich (45 %) und Dänemark (41 %). Ein zentrales Hindernis bleibt das Vertrauen: 28 % der Unternehmerinnen verzichten auf KI, weil sie ihr misstrauen.

Unterstützung, die den Unterschied macht

Gezielte Unterstützung kann den Weg in die Selbständigkeit erheblich erleichtern. Frauen und Männer sehen dabei zwei Faktoren als besonders wertvoll: Geschäftspartner:innen, die sie begleiten (25 %), sowie eine festgelegte Zeit für die Entwicklung ihres Unternehmens (20 %).

Für Frauen spielt zudem die Anerkennung ihrer Geschäftsideen im Arbeitsumfeld eine zentrale Rolle. Fast ein Fünftel (19 %) gibt an, dass mehr Unterstützung für ihre Ideen am Arbeitsplatz den Schritt in die Selbständigkeit begünstigen würde.

«Frauen in der Schweiz haben das Potenzial, die Wirtschaft mit ihren Ideen und ihrem starken Unternehmergeist massgeblich zu prägen», sagt Dr. Daniela Massaro, Country Managerin Mastercard Schweiz. «Unsere Studie zeigt, dass wir noch viel tun müssen, um Barrieren abzubauen und Gründerinnen den Zugang zu Kapital, Wissen und digitalen Tools zu erleichtern. Wir setzen uns aktiv für mehr Chancengleichheit und eine digitale Wirtschaft ein, in der Frauen nicht nur gründen, sondern sich nachhaltig weiterentwickeln und erfolgreich sein können.»

Mastercard für mehr Sichtbarkeit und Chancengleichheit für Frauen

Mastercard setzt sich aktiv für die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen ein. Ein Beispiel dafür ist die Certo! One Mastercard im SwissFinTechLadies Design von der Schweizer Bank Cembra. Die Karte ist hier erhältlich. Die Swiss Fintech Ladies, gegründet von Karen Wendt und Katharina Lasota Heller, unterstützt Frauen im Fintech-Bereich durch Mentoring, Weiterbildung und Networking, um sie im Berufsleben sichtbarer zu machen und ihre Karrierechancen nachhaltig zu verbessern. Karen Wendt, Präsidentin der Swiss Fintech Ladies, unterstreicht: «Unsere Mission ist es, Frauen im Fintech eine starke Plattform zu bieten und ihre Ambitionen zu unterstützen. Die neue Mastercard ist ein weiterer Meilenstein in diesem Engagement». 

SwissFinTechLadies wenden sich an Finanzmarkt- und FinTech-affine Frauen, die investieren wollen, oder FinTech-Mitarbeiterin oder -Entrepreneurin sind bzw. werden wollen. Es ist die Vision von SwissFinTechLadies bis 2050 30 % Frauen im Schweizer FinTech-Ökosystem als Mitarbeitende, Entrepreneurinnen und Investorinnen repräsentieren zu können. Mit dem Schweizer SwissFinTech Diversity Award machen sie FinTech-Entrepreneurinnen sichtbar, mit VC4Diversity können sie vor Investor:innen pitchen. Durch männliche Botschafter, die ebenfalls Mitglieder sind, unterstützen sie gemeinsam den globalen FinTech-Platz Schweiz.

Zusätzlich engagiert sich Mastercard als Mitglied der Schweizer Initiative EqualVoice United für mehr Sichtbarkeit und Chancengleichheit in der Gesellschaft. 

Dr. Annabella Bassler, CFO Ringier Gruppe & Initiatorin EqualVoice unterstreicht: «Frauen gründen, führen und prägen die Wirtschaft – doch Sichtbarkeit bleibt der Schlüssel zum Erfolg. Mit EqualVoice setzen wir uns dafür ein, dass Gründerinnen und Unternehmerinnen gehört werden, ihre Erfolge Anerkennung finden und ihre Geschichten als Vorbilder für die nächste Generation dienen.»

Daneben arbeitet Mastercard daran, Barrieren für Unternehmerinnen abzubauen, indem gezielte Programme und Initiativen angeboten werden, die finanzielle Bildung, digitale Kompetenz und unternehmerische Entwicklung fördern. Seit 2020 hat Mastercard weltweit über 37 Millionen Unternehmerinnen mit massgeschneiderten Lösungen und Programmen unterstützt und bietet u.a. mit dem Start Path-Programm gezielt Förderung für Gründerinnen. Auch die STEM-Initiative Girls4Tech, die mittlerweile fast 7 Millionen Mädchen weltweit erreicht hat, trägt dazu bei, Frauen frühzeitig für Technologie und Unternehmertum zu begeistern.

Durch zahlreiche Partnerschaften verstärkt Mastercard seinen Einsatz für eine inklusive Wirtschaft, in der alle Unternehmerinnen die gleichen Chancen auf Erfolg haben – unabhängig von Kapital, digitalen Ressourcen oder strukturellen Hürden.


Methodik

Die Studie wurde von Mastercard in Auftrag gegeben und von der unabhängigen Forschungsagentur Opinium durchgeführt. Zwischen 16. Dezember 2024 und 3. Januar 2025 wurde eine quantitative Online-Umfrage in 41 Ländern in Afrika, Asien-Pazifik, Europa, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Nordamerika durchgeführt. Befragt wurden 42’500 Proband:innen aus der allgemeinen Bevölkerung, davon 21’000 Gründer:innen bzw. Unternehmer:innen. 

Die vollständige Liste der untersuchten Länder: Vereinigtes Königreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Österreich, Irland, Belgien, Norwegen, Dänemark, Tschechische Republik, Griechenland, Polen, Niederlande, Schweden, Portugal, Slowakei, Schweiz, Indien, Indonesien, Singapur, Australien, China, Thailand, Korea, Südafrika, Nigeria, VAE, Saudi-Arabien, Türkei, Kenia, Ägypten, Ukraine, Marokko, Brasilien, Mexiko, Kolumbien, Argentinien, Chile, Kanada, USA.

 

Über Mastercard (NYSE: MA)www.mastercard.com

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