Von A wie Aspen bis Z wie Zermatt: Ski-Regionen im Preisvergleich

29. Februar 2024 | Frankfurt | Von Juliane Schmitz-Engels

Die neue Serie "Schon gewusst?" ermöglicht spannende Einblicke in die anonymisierten und aggregierten Daten von Mastercard.  Im ersten Beitrag beleuchtet das Mastercard Economics Institute die globalen Ausgaben in Skigebieten während der letzten Skisaison.[1]

Sind Sie auf der Suche nach etwas Besonderem oder haben Sie ein begrenztes Budget?

Skigebiete auf der ganzen Welt bedienen sowohl die Wünsche von Luxus-Skiläufern als auch von preisbewussten Reisenden. Am teuersten sind die Skigebiete in der Schweiz, in Österreich und in den USA. Dort liegen die durchschnittlichen Ticketpreise bei über 110 Euro.[2] Dies lässt sich auf das hohe Einkommens- und Preisniveau in diesen Ländern zurückführen. So liegt in den Schweizer Skigebieten der durchschnittliche Preis für einen Restaurantbesuch bei 69 Euro. In Österreich zahlt man durchschnittlich 460 Euro für ein Hotel.[3]

Am erschwinglichsten sind die Skigebiete in Georgien, Polen und Australien. Dort liegen die durchschnittlichen Eintrittspreise unter 37 Euro. Gründe dafür sind das niedrige Preisniveau in Osteuropa und die geringen Schneefälle in Australien, die sich hemmend auf die Ausgaben in der vergangenen Skisaison ausgewirkt haben.

Japanische Skigebiete stechen mit dem viertniedrigsten Durchschnittspreis für Hotels (171 Euro) hervor. Dies ist angesichts des hohen Einkommensniveaus in Japan überraschend, spiegelt aber auch die Schwäche des Yen wider, wodurch die Ausgaben auf Euro-Basis sinken.

Länder werden entsprechend der Datenqualität und -verfügbarkeit in die Rangliste aufgenommen.

Möchten Sie mehr über bestimmte Skigebiete erfahren?

Wer viel Geld ausgeben möchte, sollte sich Courchevel in den französischen Alpen genauer ansehen. Dort sind die Durchschnittspreise für Hotels, Restaurants und alle Handelskategorien zusammengenommen am höchsten. Amerikanische Skigebiete wie Aspen, Big Sky, Vail und Park City gehören, gemessen an den Durchschnittspreisen in der Gastronomie, ebenfalls zu den teuersten Skigebieten weltweit. Ebenso dazu zählen schweizerische Skigebiete wie St. Moritz, Zermatt und Crans sowie Ischgl in Österreich. Wer sparen will, bekommt in Bakuriani (Georgien) und Szczyrk (Polen) die weltweit niedrigsten Durchschnittspreise.

Allerdings schwankt das Preisniveau auch in den Ländern je nach Skigebiet. In Frankreich gibt es neben Courchevel auch Skigebiete mit erschwinglichen Preisen, darunter Les Deux Alpes und Le Grand Massif. Auch Italien lockt mit einer Vielzahl von Skigebieten, die im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern günstigere Preise bieten.

Weltweiter Skitourismus – welche Gebiete liegen dieses Jahr im Trend?

Skibegeisterte aus aller Welt strömen nach Österreich, Frankreich und in die Schweiz und machen die Alpen zum beliebtesten Skigebiet der Welt. In der aktuellen Skisaison verzeichnete Ischgl (Österreich) die höchsten touristischen Ausgaben, was auf die Größe des Skigebiets, den verlässlichen Schneefall und die ausgelassene Après-Ski-Szene zurückzuführen ist. Europäische Touristen ziehen in der Regel Skigebiete in den benachbarten Ländern vor, während französische und schweizerische Skigebiete die bevorzugten Ziele für Touristen von außerhalb Europas sind.

Wie sieht es mit der Schneesicherheit aus?

Auf der Nordhalbkugel hat der geringe Schneefall in den letzten Jahren immer wieder zu einer verkürzten Ski-Saison geführt. Diese Entwicklung steht im Einklang mit dem Langzeittrend steigender Temperaturen und sinkender Schneemengen weltweit. In Eurosien haben sich die starken Schneefälle zu Beginn des Winters (November und Dezember) nicht bis in den Januar und Februar fortgesetzt und damit die Skisaison verkürzt.

In Nordamerika hofft man hingegen, dass der Schneefall in diesem Winter nicht ganz ausbleibt, sondern erst verspätet einsetzt. Doch auch dort war die Schneedecke zu Beginn der Skisaison im historischen Vergleich sehr niedrig.

[1] Die in diesem Blog beschriebenen Skisaisons erstrecken sich von Juli bis September 2023 für die südliche Hemisphäre und von November 2023 bis Januar 2024 für die nördliche Hemisphäre.

[2] Durchschnittliche Ausgaben pro Transaktion in Euro für einen internationalen Vergleich. Die Zahlen basieren auf dem Wechselkurs vom 26.02.2024: 1 USD ≈ 0.92 EUR.

[3] Der durchschnittliche Kassenbon ist sowohl abhängig vom jeweiligen Preis als auch von der Anzahl der gekauften Waren/Dienstleistungen und stellt keinen direkten Richtwert für die Preise dar. Ein Kartenkauf kann für mehrere Personen/Hotelübernachtungen/Mahlzeiten getätigt werden.

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Juliane Schmitz-Engels, Director, Communications Germany and Switzerland

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