Fast ein Viertel der Deutschen haben im Lockdown begonnen, Lebensmittel online zu bestellen

17. März 2021 | Frankfurt a. M. | Von Juliane Schmitz-Engels

Die Pandemie hat dazu geführt, dass Menschen mehr Zeit zuhause verbringen und neue Gewohnheiten entwickeln ­– insbesondere beim Kochen, Essen und Einkaufen. In einer Zeit, in der Restaurants geschlossen und Konsumenten ihre Einkäufe online von zuhause aus erledigen, um Kontakte zu anderen Menschen zu vermeiden, wird die Küche zum zentralen Ort und Onlinesupermärkte erleben einen Boom. In einer aktuellen repräsentativen Umfrage, die von Mastercard beauftragt wurde, gab fast ein Viertel der Deutschen (23%) an, während des Lockdowns zum ersten Mal Lebensmittel online bestellt zu haben. Bei den 25-34-Jährigen waren es sogar 43 Prozent. Fast die Hälfte der Befragten in dieser Altersgruppe (47%) wollen auch nach dem Lockdown weiterhin Lebensmittel online einkaufen; über alle Altersgruppen sind es 24 Prozent. 15 Prozent ziehen inzwischen den Online-Supermarkt einem physischen Supermarkt vor – bei der jungen Altersgruppe der 18-24-Jährigen ist es ein Drittel (33%). Die große Mehrheit der Deutschen (82%) geht aber weiterhin lieber zum Einkauf in den Supermarkt, als online zu bestellen.

Menschen verbringen seit einem Jahr vermehrt Zeit zuhause und in der Küche. In Deutschland stieg der Anteil um 30 Prozent von 1,7 Stunden auf durchschnittlich 2,2 Stunden Küchenzeit pro Tag. Dabei ist mehr als ein Fünftel (22%) unter ihnen, die die Küche während des Lockdowns vermutlich zum ersten Mal „richtig“ betreten haben. Sie gaben nämlich an, im vergangenen Jahr Kochen gelernt zu haben. Viele Deutsche haben die Zeit genutzt, um neue Rezepte auszuprobieren (52%), mit neuen Zutaten zu experimentieren (48%) und ihre Kochkünste zu verbessern (45%).

Gemeinsames Essen ist ein sozialer Akt und während des Lockdowns noch wichtiger geworden:
42 Prozent gaben an, dass das gemeinsame Kochen und Essen dazu führte, dass sie sich mit ihren Familienmitgliedern oder Personen im Haushalt zusammenfinden. Fast genauso viele Befragte (41%) haben Freunde zu einem gemeinsamen Dinnerabend eingeladen, als es erlaubt war, und mehr als die Hälfte (52%) freut sich darauf, wieder eine Dinnerparty zu veranstalten, sobald es möglich ist. Die digitale Alternative – ein gemeinsames Essen via Videochat zu veranstalten – hat bislang knapp ein Fünftel der Deutschen (19%) genutzt – davon 45 Prozent der 25-34-Jährigen und ein Drittel der 18-24-Jährigen.

„Die letzten 12 Monate waren sehr herausfordernd, aber es zeichnen sich auch positive Trends ab – wie der kulinarische Boom, der ganz Europa erfasst hat. Wir als Marke, möchten Menschen mit den Dingen verbinden, die ihnen Freude bereiten: Sei es durch unsere Partnerschaften, durch einmalige Erlebnisse oder durch bequeme und sichere Möglichkeiten, alltägliche Dinge zu kaufen und zu bezahlen. Das ist unbezahlbar, das ist priceless“, sagt Jeannette Liendo, Senior Vice President Marketing, Mastercard Europe.

Für Online-Zahlungen, bei Supermärkten und allen anderen Händlern auch, werden seit Montag, den 15. März 2021, zusätzlich zu den Kartendaten zwei voneinander unabhängige Sicherheitsmerkmale abgefragt, die die Transaktionen noch sicherer machen und Verbraucher vor Betrug schützen. Dies ergibt sich aus der Umsetzung der PSD2-Richtlinie zur sogenannten Starken Kundenauthentifizierung.

Das unabhängige Marktforschungsunternehmen Fly Research befragte im Januar/Februar 2021 19.000 Menschen ab 18 Jahren in 19 Ländern, darunter 1005 in Deutschland.

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Juliane Schmitz-Engels, Director, Communications Germany and Switzerland