Digital Society: Strategien und digitale Innovationen für den öffentlichen Sektor

16. April 2024 | Frankfurt | Von Juliane Schmitz-Engels

Digital, resilient, nachhaltig – das sind die neuen Anforderungen an das Management in der Finanzbranche. Die Veränderungen betreffen Unternehmen, ihre Kund:innen und unsere gesamte Gesellschaft. Individuen, Unternehmen und Politik vernetzen sich in hohem Maße miteinander. Digitale Produkte und Dienstleistungen werden immer intelligenter, komplexer und autonomer. Nur wer Daten intelligent verknüpft, bewertet und in Ökosystemen mit anderen Marktteilnehmern austauscht, wird in der aktuell entstehenden „Digital Society“ bestehen.

Das neue Buch "Digital Society - Strategien, Innovationen und Plattformen in der Finanzbranche" diskutiert die neuen Rahmenbedingungen für die Finanzbranche aus verschiedenen Perspektiven. Dr. Peter Robejsek, Geschäftsführer bei Mastercard Deutschland, hat gemeinsam mit Hedi Krüger, Dirk Mühlenweg, Catharina Naatz und Dr. Knut Schlohmann ein Kapitel verfasst, das den digitalen Wandel im öffentlichen Sektor thematisiert. Als erfahrener Partner der öffentlichen Verwaltung unterstützt Mastercard Kommunen und Länder bei der digitalen Transformation. Das Technologieunternehmen stellt modernste Lösungen bereit, um die Digitalisierung im öffentlichen Sektor voranzutreiben und effiziente Verfahren schnell auszurollen. Damit schafft Mastercard nicht nur mehr Effizienz und Sicherheit bei den Behörden, sondern auch einen Mehrwert für die Bürger:innen.

Laut dem Branchenverband Bitkom nehmen die Bürger:innen zwar Fortschritte bei der Digitalisierung der Verwaltung wahr, würden aber gerne viel häufiger auf den Gang aufs Amt verzichten und Angelegenheiten online erledigen. Bislang konnten erst 14 Prozent der Befragten eine Verwaltungsleistung online beantragen. Dabei sind 71 Prozent der Menschen in Deutschland überzeugt, mit digitalen Behördengängen lasse sich Zeit sparen. 70 Prozent glauben, dass die meisten Behördengänge problemlos auch online erledigt werden können.

In den Beiträgen der Mastercard-Autoren werden spannende Fallstudien vorgestellt – von der Cybersicherheit über datengetriebene Lösungen im öffentlichen Bereich bis hin zur Zukunft von KI in der Finanzbranche. Anhand aktueller Praxisbeispiele werden in dem Buch die Chancen und Herausforderungen, die die Digitalisierung im öffentlichen Sektor mit sich bringt, aufgezeigt. „Auch für den öffentlichen Sektor bietet sich eine große Chance, die digitale Transformation voranzutreiben. Es bestehen große Effizienzpotenziale bei der Digitalisierung wichtiger Prozesse, beispielsweise bei der Beschaffung, im Zahlungsverkehr oder der Stärkung der Cybersicherheit", ist Dr. Peter Robejsek überzeugt.

Die wachsende Datenverfügbarkeit und fortschrittliche Datenanalysetechnologien beeinflussen unsere Gesellschaft stark und verändern die Arbeitsweise von Verwaltungen grundlegend. Regierungen müssen die zunehmenden Erwartungen ihrer Bürger:innen erfüllen, während sie gleichzeitig mit wachsendem Druck auf ihre Staatsfinanzen umgehen müssen. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung von Datenschutz, Privatsphäre und ethischen Fragen bei der Nutzung digitaler Technologien in der öffentlichen Verwaltung zu. Daher ist Mastercard der Meinung, dass es einen gemeinsamen Governance-Rahmen mit klaren Regeln für Datenschutz und Ethik bei der Verwendung von Big Data und Künstlicher Intelligenz braucht.

Der technologische Wandel stellt den öffentlichen Sektor vor neue komplexe Herausforderungen. Behörden und Verwaltungen werden immer wieder mit neuen Betrugsmaschen, Bedrohungsszenarien und geopolitisch motivierten Cyberangriffen konfrontiert. Dies erfordert nicht nur eine erhöhte Wachsamkeit, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen privaten und öffentlichen Akteuren. "Längst sind nicht mehr nur die großen Unternehmen der Privatwirtschaft ein attraktives Ziel für Cyberattacken. Auch Institutionen des öffentlichen Sektors sind in den Fokus von Kriminellen gerückt", erklärt Dr. Peter Robejsek.

Die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Cyberattacke auf eine Institution des öffentlichen Sektors liegt bei 5,3 Prozent. Damit ist diese Wahrscheinlichkeit fast achtmal so hoch wie die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Cyberangriffs auf eine Institution in der Finanzbranche. Jede öffentliche Institution kann Opfer eines Cyberangriffs werden. Mastercard stellt innovative Technologien für den öffentlichen Sektor bereit, die dabei helfen, sich besser gegen solche Angriffe zu schützen und das eigene Risikomanagement zu verbessern.

Das Buch ist im Frankfurt School Verlag erschienen in Zusammenarbeit mit Dietmar Schmidt, geschäftsführender Gesellschafter der mexxon Gruppe, Marcus W. Mosen, der als Berater, Beirat, Aufsichtsrat und Investor in verschiedenen Payment-, Tech- und Fintech-Unternehmen tätig ist, sowie Prof. Dr. Jürgen Moormann, Professor für Bank- und Prozessmanagement an der Frankfurt School of Finance and Management.

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Juliane Schmitz-Engels, Director, Communications Germany and Switzerland