Warum Einzelhändler auf bargeldlose Zahlungen setzen

23. Januar 2018 | Von Juliane Schmitz-Engels

Blogbeitrag: Café Garden Art - Möbel, Licht & Accessoirces

Auch wenn Deutschland immer noch als besonders bargeld-affin bekannt ist, verändert sich das Zahlverhalten der Verbraucher rasant. Der digitale Wandel und damit bargeldlose Zahlmöglichkeiten erleichtern den Umgang mit Geld sowohl für Verbraucher als auch für Händler. Gerade im Einzelhandel bringt das Bezahlen mit Karte im Alltag viele Vorteile und lohnt sich aufgrund der niedrigen, regulierten Gebühren auch bei kleinsten Beträgen. Für den Händler bedeutet bargeldloser Zahlungsverkehr mehr Transparenz über seine Ein- und Ausgaben. Das umständliche Bargeldmanagement entfällt und der Einzelhändler hat die Möglichkeit, die Kassenführung schnell und sicher abzuwickeln. Zudem wird dem Kunden durch das Angebot der Kartenzahlung ein zusätzlicher Service geboten, der die Auswahl seiner Bezahloptionen erweitert.

An dieser Stelle wollen wir ab jetzt einige besonders herausragende Beispiele für Einzelhändler mit Kartenakzeptanz vorstellen und präsentieren das Fachgeschäft für hochwertige Einrichtungsgegengstände für Haus und Garten „Café Garden Art“ aus Schalksmühle im Sauerland.

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Garden Art – Erfolgsfaktor „bargeldlos“

Inhabergeführte Geschäfte haben der übermächtigen Konkurrenz durch Handelsketten und Online-Shops oft nicht viel entgegenzusetzen. Ein Händlerehepaar aus dem Sauerland zeigt, wie man mit frischen Ideen, Kundennähe und zeitgemäßen Bezahllösungen dem Wettbewerb trotzen und seine Umsatzpotenziale nutzen kann.

Vor 19 Jahren haben sich Christiane und Peter Schotters einen Traum erfüllt: Sie eröffneten mit Garden Art ein eigenes Geschäft für exklusives Wohn- und Garten-Ambiente. Nicht in einer Toplage einer Einkaufsstadt wie Köln, München oder Düsseldorf, sondern in einem alten Bahnhof in Brügge mitten im Sauerland.

Die Idee von Garden Art ist es, hochwertige Einrichtungsgegenstände für Haus und Garten aus aller Welt anzubieten. Als Vorbild dienten hierzu exklusive Einrichtungshäuser wie in Skandinavien, England und den USA.

„Wir müssen uns immer etwas einfallen lassen, weil wir praktisch keine Laufkundschaft haben. Unsere Frequenz und unsere Nachfrage hängen davon ab, ob wir unsere Kunden immer wieder überraschen und begeistern können“, sagt Peter Schotters.

Neues von Cape Cod und Co

Garden Art schafft und verkauft Atmosphäre. Zum Beispiel mit jahreszeitlichen Ausstellungen und Artikeln, die die vorwiegend weibliche Kundschaft, im Umkreis von Hunderten Kilometern sonst kaum findet.

Eine Kommode im Retro-Look, ein Sofa wie aus einem Landhaus in Cape Cod, ein Seidenschal mit einem Muster, das es nicht an jeder Ecke gibt. Das ist das Erfolgsrezept von Garden Art. „Mädels-Dinge“, wie Schotters augenzwinkernd sagt.

Garden Art setzt auf persönlichen Kontakt und bargeldlose Zahllösungen

Um im harten Wettbewerb bestehen zu können, verlassen sich die Schotters aber nicht nur auf ihren guten Geschmack und ihren feinen Instinkt. Gezielt suchen Sie nach Nischen und ungenutzte Potenziale.

So hat sich das Händlerpaar sehr bewusst gegen eine starke Internetpräsenz und gegen einen eigenen Online-Shop entschieden. Anonymer E-Commerce hätte nicht zu den langjährigen, Kunden- und Produzentenbeziehungen gepasst, ist sich Schotters sicher.

Stattdessen versucht Garden Art die Chancen des Vor-Ort-Einzelhandels konsequent zu nutzen. Zum Beispiel mit einem umfangreichen Angebot zum bargeldlosen Bezahlen.

„Ich kann nicht glauben, dass es in Deutschland immer noch Einzelhändler gibt, die nur Bargeld akzeptieren“, sagt Schotters kopfschüttelnd. Wir können es uns gar nicht leisten auf Kartenzahlungen zu verzichten, weil wir sonst 30-35 Prozent unseres Umsatzes verlieren würden.“

Schotters erklärt: „Viele unserer Kundinnen kommen von weit her in unseren Laden, um sich von der besonderen Atmosphäre inspirieren zu lassen. Die Kaufentscheidungen fallen dann sehr spontan und müssen sofort bedient werden.“

Auch für die Händler bietet die Zahlung ohne Bargeld komfortable Vorteil: „Karte durchziehen und am nächsten Tag ist das Geld auf meinem Konto“, erläutert Schotters das Procedere.

Die Welt zu Gast im Sauerland

Die Verkaufsfläche im alten Bahnhof ist längst zu klein geworden. Heute präsentiert sich Garden Art auf 300 Quadratmetern in einem alten Fabrikgebäude in Schalksmühle. Ihrem Konzept sind Christiane und Peter treu geblieben und setzen auch weiterhin auf frische Ideen und sehr persönliche Ansprache ihrer Kundinnen.

„Wir machen praktisch keine Printwerbung, weil das für uns zu teuer und zu unpräzise wäre. Wir setzen weiter auf Events in unserem Laden, unsere gut gepflegte Kundendatei mit über 4.000 Adressen und unsere 1.600 Facebook-Freunde.

Die Ideen holt sich das Ehepaar bei Interior-Messen auf der ganzen Welt wie zum Beispiel in Atlanta und New York. Mit sicherem Gespür entdecken die Sauerländer was bei ihrer anspruchsvollen Kundschaft funktionieren könnte.

„Das schönste an unserer Arbeit ist, wenn wir den Geschmack der Leute treffen und sie vielleicht auf Artikel und Produkte bringen, die sie noch nicht kannten oder niemals in Betracht gezogen hätten“.

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Über Mastercard

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Juliane Schmitz-Engels, Director, Communications Germany and Switzerland