Finanzielle Inklusion

Chancen sind für alle da ­– Diversität und Inklusion bei Mastercard

25. April 2022 | Zürich | Von Juliane Schmitz-Engels

In der sich dynamisch verändernden Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts ist mangelnde Diversität in Unternehmen immer noch ein Problem. Das beeinflusst nicht nur unsere Vorstellungen von Fairness und Chancen, sondern hat auch Auswirkungen auf Leistung und Innovation. Eine Studie von McKinsey fand heraus, dass diverse Unternehmen um 35 % besser abschneiden als diejenigen, die weniger vielfältig aufgestellt sind.[1] Doch in der Realität ist die Mehrheit der Vorstandsetagen immer noch überwiegend weiss und männlich.

Als weltweit tätiges Technologieunternehmen mit rund 24.000 Mitarbeiter:innen stehen Diversität und Inklusion im Fokus unserer Bemühungen. Es geht dabei um die Akzeptanz von Menschen unterschiedlicher Religionen, geschlechtlicher Identitäten und sexueller Orientierungen, Nationalitäten, Ethnien und Altersgruppen. Diversität und Inklusion bei Mastercard bedeuten aber mehr, als einfach nur Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenzubringen. Wir sind davon überzeugt, dass gerade unsere Unterschiede uns zu besseren Teams machen, die bessere Entscheidungen treffen, Innovationen vorantreiben und dadurch mehr Erfolg haben. Wir möchten sinnvolle Verbindungen schaffen, Akzeptanz fördern und eine Kultur pflegen, in der wir alle dazugehören.

„Unsere Reise in Richtung Gleichberechtigung und Integration sollte niemals enden. Es wird immer mehr für uns zu verstehen und zu tun geben. Aber jeden Tag, an dem wir uns dafür entscheiden, Anstand und Wertschätzung in den Vordergrund jeder Interaktion zu stellen, den Menschen zuzuhören, sie so zu sehen, wie sie sind und was sie brauchen, Wege zu finden, um die Wettbewerbsbedingungen auszugleichen und Wege zu Chancen für alle zu schaffen, gehen wir in die richtige Richtung.“
Michael Miebach, CEO bei Mastercard
Diversität und Inklusion: Initiativen von Mastercard

Wir möchten eine vielfältige, inklusive und nachhaltige digitale Kultur aufbauen, in der alle Menschen an jedem Ort der Welt ihr Potential entfalten können. In den letzten Jahren haben wir viele Initiativen entwickelt und konnten bereits grosse Erfolge erzielen.

Mehr Informationen zu unseren Werten und Initiativen gibt es hier.

Finanzielle Inklusion

Wir haben uns der finanziellen Inklusion verschrieben und uns verpflichtet, bis 2025 insgesamt 1 Milliarde Menschen und 50 Millionen Kleinst- und Kleinunternehmen in die digitale Wirtschaft zu bringen. Insbesondere Unternehmerinnen möchten wir beim Auf- und Ausbau ihres Geschäfts unterstützen.

Girls4Tech

Unser Girls4Tech-Programm soll das Interesse von jungen Mädchen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) fördern. Bisher haben wir mit dem Girls4Tech-Programm schon über eine Million Mädchen in 40 Ländern und Regionen weltweit erreicht. Bis zum Jahr 2025 sollen fünf Millionen Mädchen für MINT-Fächer begeistert werden.

Vielfalt unserer Zulieferer

Mit unserem Supplier Diversity Program möchten wir eine integrative und nachhaltige Lieferkette schaffen. Wir erwarten von unseren Zulieferern, dass sie unsere Werte in Bezug auf Diversität und Inklusion teilen und innerhalb ihrer eigenen Lieferketten Chancen für vielfältige und kleine Unternehmen aufbauen und fördern.

Mastercard Index of Women Entrepreneurs (MIWE)

Bereits seit vier Jahren bietet der Mastercard Index of Women Entrepreneurs (MIWE) einen globalen Überblick, in welchen Ländern Unternehmerinnen besonders gefördert werden. Der MIWE repräsentiert fast 80 % der weltweiten weiblichen Erwerbsbevölkerung und analysiert die sozioökonomischen Faktoren für den Erfolg und die Herausforderungen weiblichen Unternehmertums.

LGBTQIA+ - Acceptance Matters

Wir verstehen uns als Verbündete der LGBTQIA+-Gemeinschaft. Wir möchten die speziellen Bedürfnisse und Herausforderungen der Community verstehen und sicherstellen, dass sie Finanzprodukte nutzen kann, die ihre wahre Identität widerspiegeln. Deswegen haben wir im Jahr 2019 die True Name Initiative ins Leben gerufen. Mit True Name ermöglichen wir Transgender- und nicht-binären Menschen, ihre selbst gewählten Namen auf ihren Bezahlkarten eintragen zu lassen. Seit Mai 2020 sind die Karten über unseren Partner bunq auch in Deutschland und 29 weiteren europäischen Ländern erhältlich.

Unsere sechs Thesen zu Diversität und Inklusion:

  1. Alle Menschen sind unterschiedlich

Diversität umfasst alle Mitarbeiter:innen, denn jeder ist unterschiedlich. In Dimensionen wie Geschlechter, Ethnien oder Behinderungen zu denken, kann dabei helfen, ein Problembewusstsein zu schaffen, ist aber nicht die finale Lösung. Schon alleine, weil Diversität und Inklusion in jeder Kultur anders definiert werden. Die übergreifende Erkenntnis muss sein, dass alle Menschen unterschiedlich sind.

  1. Diversität muss gefördert werden

Mitarbeiter:innen sollten nicht trotz, sondern aufgrund ihrer Diversität geschätzt und gefördert werden.

  1. Innovation gelingt nur durch Diversität

Diversität und Inklusion führen zu mehr Innovation, mehr Umsatz und einer besseren Reputation. Diversität sollte also schon aus purem Eigennutz vorangetrieben werden.

  1. Eltern brauchen Unterstützung

In einer diversen Unternehmenskultur, in dem alle wegen ihrer unterschiedlichen Herausforderungen geschätzt werden, müssen auch Eltern besondere Unterstützung erhalten. Die Coronakrise hat erneut gezeigt, welche komplexe, vielschichtige Rolle Eltern innehaben. Wir möchten wirkungsvolle Instrumente schaffen, um die Diskriminierung von Müttern und Vätern zu verhindern und sie im Privat- und Berufsleben zu stärken.

  1. Diversität geht nur mit Inklusion

Massnahmen für mehr Diversität helfen nur dann, wenn sie durch Inklusionsmassnahmen in die Unternehmenskultur überführt werden. Es reicht nicht aus, diverse Talente einzustellen – die Erfahrungen, die sie im Arbeitsalltag machen, entscheiden darüber, ob sie bleiben oder gehen.

  1. Diversität und Daten gehören zusammen

Diversität, Digitalisierung und Daten gehören untrennbar zusammen. In hochinnovativen Branchen wie Tech oder Finanzdienstleistungen arbeiten die meisten diversen Führungsteams.

Ausgewählte Initiativen für Mitarbeiter:innen von Mastercard

Gleiche Bezahlung

Gleichberechtigung ist einer der Grundpfeiler für den Aufbau einer inklusiven, leistungsstarken Unternehmenskultur. Frauen in unserem Unternehmen verdienen genauso viel wie Männer, wenn sie auf derselben Ebene arbeiten. Wir führen jährliche unternehmensweite Gehaltsüberprüfungen durch, um die Lohngleichheit zu gewährleisten.

Ausgewogene Teams

Wir haben einen Frauenanteil von 33 % in den Führungsetagen und 39 % der weltweiten Belegschaft sind Frauen. Die Frauenquote bei Mastercard liegt über dem Durchschnitt der Tech-Branche, aber wir wollen noch besser werden.

Diverse Einstellungsprozesse

Im Moment beträgt der Frauenanteil bei unseren weltweiten Neueinstellungen 42 Prozent. Unter den Universitätsabsolvent:innen, die neu zu uns kommen, sind mehr als 50 % weiblich.

Karriereentwicklung

Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter:innen bei Mastercard sind Teil einer Business Resource Group (BRG). Das sind Gruppen, die sich selbst organisieren und in denen sich Personen mit ähnlichen Interessen oder Erfahrungen zusammenfinden. Eine davon ist das Women's Leadership Network, welches 40 Untergruppen auf der ganzen Welt hat und die Entwicklung von 3500 Mitgliedern unterstützt. Zudem haben wir mit "Women Who Lead" ein globales Entwicklungsprogramm für weibliche Führungskräfte ins Leben gerufen. Mit dem Programm möchten wir sicherstellen, dass Frauen mehr Führungsverantwortung innerhalb des Unternehmens übernehmen können.

Programm zur Berufsrückkehr

Das weltweite „Return to work“-Programm von Mastercard gibt erfahrenen Fachkräften die Möglichkeit, nach einer Pause wieder ins Berufsleben einzusteigen. Diesen Rückkehrenden bieten wir Know-How und Unterstützung, um den Weg zurück ins Berufsleben zu erleichtern – darunter auch Mitarbeitende, die vielleicht eine Pause eingelegt haben, um sich um Familienangehörige zu kümmern.

Wir sind stolz auf das Erreichte – und wollen noch viel mehr tun!

Für unsere Bemühungen rund um Inklusion und Diversität wurden wir mehrfach ausgezeichnet. So sind wir unter anderem seit vier Jahren in Folge in einem weltweiten Diversity-Ranking in den Top 10. Das ehrt uns. Aber es gibt noch viel zu tun. Wir werden deshalb weiter daran arbeiten, eine vielfältige und integrative Kultur zu schaffen, in der sich die besten Kollegen und Kolleginnen wohlfühlen.

[1] McKinsey & Company: Diversity wins: How Inclusion matters, May 19, 2020

Photo of Juliane Schmitz-Engels
Juliane Schmitz-Engels, Director, Communications Germany and Switzerland